Laufstall für 240 melkende Kühe in Niedersachsen
Familie Wortmann in Beppen, Kreis Verden, hat einen Laufstall für 240 melkende Kühe errichtet. Bislang bewirtschaftete die Bauersfamilie einen Milchviehbetrieb mit 130 Kühen und der weiblichen Nachzucht direkt im Ort. Auf dem Hof ist bereits seit 2003 der erste Melkroboter im Einsatz. Nun möchte mit Johanna Wortmann die nächste Generation in den Betrieb einsteigen und es wurden Pläne geschmiedet, um den Betrieb langfristig zukunftsfähig aufzustellen. Klar war, dass Kühe und Tierwohl auch künftig dabei die tragende Rolle spielen werden.
Weil der Tierbestand für den alten Stall von 1991 inzwischen viel zu groß geworden ist und es keine Erweiterungsmöglichkeit wegen der beengten Hoflage gab, hielt man Ausschau nach einem neuen Standort. 800 m vom Ort entfernt, entstand ein sechsreihiger Laufstall (40 x 98 m) in einer Holzkonstruktion mit Stahlständern und mit zwei außen liegenden Futtertischen. Überall gibt es Spaltenboden und die Güllelagerung erfolgt unter den Spalten und in einem Hochbehälter aus Beton.
Die Betriebsleiter entschieden sich für Fressgitter, um alle Kühe jederzeit fixieren zu können. Um den Kühen möglichst viel Komfort zu bieten, gibt es Tiefboxen. Bei diesen bildet Pferdemist die Grundlage, eingestreut wird mit einem Gemisch aus Rapsstroh, Sägespänen und Kalk. Mit den KRISTEN Liegeboxen BK entschied sich Familie Wortmann für die Box der Profis. Die Liegelänge beträgt 184 cm. Als Nackenriegel dient eine Kette. Die KRISTEN Liegeboxen BK gewährleisten viel Kopffreiheit und ermöglichen bequemes Ablegen und Aufstehen. Dieses Liegeboxensystem von KRISTEN ist europaweit erfolgreich im Einsatz und überzeugt durch ihre einzigartige Konstruktion.
Ganz bewusst entschied man sich auf dem Hof für einen 180 qm großen Laufhof mit Spaltenboden. So steht zusätzlicher Bewegungsraum mit Außenklima zur Verfügung. Dieser wirkt sich positiv auf das Wohlbefinden und die Gesundheit der Tiere aus.
Im neuen Laufstall sind vier Roboter rund um die Uhr im Einsatz. Starre Melkzeiten morgens und abends gehören der Vergangenheit an. Die Kühe können ihre Melkzeiten auswählen, die Melkleistung pro Tag steigt. Automatisches Melken bringt allerdings auch hohe Anforderungen an die Tierbetreuer als Herdenmanager und an die Verfahrenstechnik mit sich.